9. Dan für Ernst Raser (23.10.2016)
Im Rahmen der am Samstag (22.10.) stattgefundenen Judo-Gala des ÖJV im Studio 44 der Österreichischen Lotterien wurden auch verdiente Funktionäre ausgezeichnet. Unter anderem wurden auch hohe Dan-Grade vergeben. Unserem LV-Präsidenten Ernst Raser wurde zu diesem Anlass der 9. Dan verliehen. Er ist damit nach Dr. Hans Müller-Deck und Erich Nicham erst die dritte österreichische Judo-Persönlichkeit, der diese hohe Auszeichnung zu Teil wird.

Ernst Raser, der auch Germanistik und Romanistik studierte, begann im Jahre 1959 bei Erich Nicham mit dem Judo. Seine großen Lehrmeister waren aber auch Mahito Ogho, Henri Courtin, Anton Geesink, Peter Hermann und Bernhard Leduc.

Im Zuge seiner sportlichen Betätigung sah er sich viel eher als Trainer, denn als Wettkämpfer und so wurde er bei ALT Kwizda Vereinstrainer. Schon früh schlug er auch die Funktionärslaufbahn ein. Er wurde Nachwuchstrainer des LV-NÖ, Cheftrainer bei JC Manner und schließlich 1973 Nationalteamtrainer und 1974 und 1975 dann hauptverantwortlicher Bundestrainer der Männer.

1975 gründete er den JGV, der heute als JGV Raser Wien bekannt ist.

Seine hervorragenden Erfolge feierte er jedoch als Frauentrainer. Diese Funktion übte er von 1974 bis 1991 aus. Hier eroberten die von ihm betreuten Frauen 7 WM-Medaillen, darunter 3x Gold durch Edith Hrovat, Gerda Winklbauer und Edith Simon. Bei Europameisterschaften gab es sagenhafte 16x Gold, 13x Silber und 23x Bronze für seine Sportlerinnen. Durch Norbert Haimberger gab es dann auch eine Herren-Goldmedaille bei der EM 1992.

Alle Erfolge aufzuzählen würde den Rahmen hier sprengen. Jedenfalls zählt Ernst Raser zu den erfolgreichsten Trainern im österreichischen Judo-Sport und zu einem der erfahrensten Funktionäre.

Wir gratulieren Ernst zu dieser Auszeichnung recht herzlich und wünschen ihm weiterhin viel Erfolg und Freunde bei seinen sportlichen Tätigkeiten.
geschrieben von: admin
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