Hegyi Zweiter bei GP in Budapest (12.08.2018)
Zum zweiten Mal nach Zagreb 2017 stürmte der Wiener Judoka Stephan Hegyi (SC Hakoah/über 100 Kilo) ins Finale bei einem Grand Prix-Turnier. Der EM-Dritte musste sich in Budapest, dem letzten großen Turnier vor der WM im September in Baku, nach drei Siegen erst im Endkampf dem Japaner Kokoro KAGEURA nach 2:46 Minuten im Golden Score mit Waza-ari geschlagen geben. Nach vier Minuten hatte es keine Wertung gegeben. Wir gratulieren sehr herzlich unserem Mitglied des Olympia-Hoffnungskaders für Tokio 2020.

Der topgesetzte Hegyi hatte sich zunächst nach einem Freilos gegen den Slowenen Emej MARINIC und den Serben Carko CULUM jeweils mit Ippon und im Kampf um den Finaleinzug Ruslan SCHAKBASCHOW (Rus) mit Waza-ari durchgesetzt. Gegen den Japaner, der 2017 schon den Grand Prix in Düsseldorf gewonnen hatte, tat sich Hegyi schwer. "Ich bin mit dem Griff nicht durchgekommen, es war sehr schwer, gegen ihn zu kämpfen", meinte der Wiener nachher. Nach vier Minuten Kampfzeit gab es keine Wertung, Hegyi lag an Shido-Wertungen mit 2:1 hinten und musste im Golden Score angreifen, um nicht das dritte Shido und damit die Disqualifikation zu riskieren. Nach 2:46 Minuten der Verlängerung warf ihn der Japaner Waza-ari - damit landete Hegyi wie 2017 in Zagreb auf Platz zwei.

Für die weiteren ÖJV-Athleten, darunter mit Magdalena Krssakova (JC Sirvan/bis 63 kg), Christopher Wagner (bis 73 kg) und Adam Borchashvili (beide Volksbank Galaxy Tigers/bis 81 kg) drei Wiener Judoka, gab es keine Platzierungen. Japan war unter den 573 Judoka aus 86 Ländern bei dieser WM-Generalprobe erfolgreichste Nation (9/4/0) vor Ungarn (2/0/2) und Russland (1/1/1). Dank Hegyi landete Österreich in der Medaillenwertung unter den 86 Ländern auf dem 11. Platz.

Alle Ergebnisse aus Budapest findet ihr hier.

geschrieben von: presse
[Drucken]