Galaxys Pech und Samurais Hoffnung (22.10.2012)
Vor der letzten Runde im Grunddurchgang der Bundesliga (alle Kämpfe zeitgleich am Samstag, 3. November 2012, Beginn um 19 Uhr) sind beide Wiener Teams unter den Top vier. Doch während die Truppe von Cafe+Co Samurai mit einem Punkt in Vöcklabruck fürs Final Four alles klar machen kann und auf den größten bisherigen Erfolg in der höchsten Liga hofft, sind die Sandokan Volksbank Galaxy Tigers im Pech. Ihre zwei Stars Amado Lazea und Marcel Ott sind leider schwer verletzt und fallen auch für das Final Four am 24. November in Perchtoldsdorf aus.

Sie waren zwei Säulen der Galaxy-Erfolge. 60-Kilo-Mann Amado Lazea zog sich bei einem Turnier eine schwere Schulterverletzung zu und ist für die Tigers heuer leider kein Thema mehr. Ebenso Marcel Ott, "Mister Bundesliga" im Vorjahr und auch heuer stark unterwegs - er riss sich bei einem Fußballspiel im Südstadt-Training praktisch alle Bänder. "Das ist sehr bitter für uns. Jetzt müssen wir in der letzten Runde gegen Mühlviertel und, noch schlimmer, im Final Four auf beide verzichten", ist Galaxy-Trainer Thomas Haasmann traurig. Ohne Amado und Marcel wird es wohl sehr schwer werden, den Titel am 24. November beim Heim-Event erfolgreich zu verteidigen.

Während die Tigers für die Finalrunde schon qualifiziert sind und es in der letzten Runde des Grunddurchgangs gegen Mühlviertel "nur" um die Position 1 oder 2 geht, brauchen die Samurais in ihrem letzten Kampf noch einen Punkt in Vöcklabruck. "Dann haben wir unser großes Ziel, erstmals das Final Four zu erreichen, geschafft", sagt Klubchef Leopold "Mini" Korner. Nach den bisherigen Saisonleistungen sollte es möglich sein, auch beim Tabellen-Vorletzten in Oberösterreich zumindest diesen einen wichtigen Punkt zu holen, um die Judo-Union Pinzgau in Schach zu halten.

Korner freut sich, dass die Tigers letztes Wochenende im Pinzgau gewannen ("aber ich hab schon geschwitzt, als es ganz knapp war") - und er freut sich auch über seine Mädels. Denn Cafe+Co. Samurai gewann - übrigens in der letzten Runde mit Olympia-Teilnehmerin Hilde Drexler - die Frauen-Liga. Jetzt will man am Nationalfeiertag in Innsbruck auch noch die Frauen-Mannschaftsmeisterschaft in die Leopoldstadt holen.
geschrieben von: presse
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