Impressionen aus Gmunden (04.02.2014)
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Im Rahmen der Staatsmeisterschaften wurden verdiente Judoka geehrt, auch da war Wien stark vertreten ....
ÖJV-Präsident Hans Paul Kutschera, Sabrina Filzmoser, Magdalena Krssakova, Daniel Allerstorfer, Marko Bubanja, Maximilian Schneider und ÖJV-Vizepräsident Erich Pachoinig (v.li.nb. re.)
Foto: ÖJV / Christian Fidler
Es war einfach unglaublich. Wien räumte am vergangenen Samstag bei der Staatsmeisterschaft in Gmunden gewaltig ab. Sieben von 14 möglichen Titeln, 50 Prozent aller Goldmedaillen - das hat es für den Landesverband Wien seit 30 Jahren nicht mehr gegeben. "Es war für uns ein sensationelles Ergebnis. Ich kann allen StaatsmeisterInnen, aber auch allen, die Silber und Bronze gewonnen haben, nur herzlich gratulieren", resümiert Präsident Ernst Raser. Einige Impressionen aus der Stadt am Traunsee:

Okay, mit Ludwig Paischer (bis 60 kg) und Bernadette Graf (bis 70 kg) haben zwei programmierte Gold-Tipps gefehlt. Das soll aber die Leistung der Wiener Judoka in keinster Weise schmälern. Denn die Konkurrenz aus den Bundesländern, vor allem bei den Männern, war auch so groß genug.

Sehenswert, wie etwa Stefan Moser von WAT Stadlau im 60-Kilo-Finale gegen den Salzburger Dominik Waldhör kämpfte. Vater Heribert hielt es auf dem Trainerstuhl kaum aus. Er gestikulierte wild, schrie sich die Kehle aus dem Leib, und fiel seinem Sohnemann in die Arme, als dieser als frischgebackener Staatsmeister von der Matte kam. So laut Heribert Moser war, so ruhig verhielt sich Thomas Haasmann im Endkampf bis 73 Kilo. Da traf mit Nick Haasmann auch der Filius des Trainers auf seinen Galaxy-Klubkollegen Alex Weichinger, der beim Debüt in der neuen Gewichtsklasse eine bärenstarke Leistung bot und erst in Haasmann seinen Meister fand. Vater Thommy durfte dann als ÖJV-Vizepräsident die Siegerehrung vornehmen und seinem Nick ein liebevolles "Tatschgerl" auf die Wange geben. "Der erste Titel im Vorjahr war emotionaler. Aber heuer wusste ich, dass mich alle jagen werden und mir den zweiten Triumph streitig machen wollen", meinte Haasmann junior.

>Was Präsident Raser besonders gefiel: "Dass fünf unserer Vereine Medaillen holten, vier davon sogar in Gold. Diese Vielfalt zeigt die gute Arbeit in den Wiener Vereinen."

In Gmunden war cafe+co. Samurai mit dreimal Gold sogar besser als die Volksbank-Galaxy Tigers, die es "nur" auf zwei gebracht haben. Und neben WAT Stadlau durfte sich auch Raser selbst über seinen Klubschützling Chrissy Rakowitz freuen - sie holte über 78 Kilo sensationell den Titel!

Den Vogel schossen diesmal aber die Samurais ab. Dreimal Gold bedeuteten die erfolgreichste Staatsmeisterschaft in der Klubgeschichte. Hatte man den Titel von Hilde Drexler (bis 63 Kilo) noch erwartet und auf den von Christian Stadlbauer in der 66er-Kategorie erhofft, so lieferte der erst 18-jährige Marko Bubanja in der 81-Kilo-Klasse eine sensationelle Leistung ab. Der Junioren-WM-Dritte 2013 hatte schon in der Vorrunde den WM-Siebenten und Galaxy-Rivalen Marcel Ott mit Ippon bezwungen und setzte sich auch im Finale gegen den starken Pinzgauer Hermann Höllwart durch. "Mit Marko haben wir eines der größten Talente im österreichischen Judo", freute sich auch Raser.

Auf die Keramik-Stadt Gmunden bezogen könnte man sagen: Die Konkurrenz ist an den Wienern zerbrochen ... bei einer Meisterschaft, die noch lange in den Annalen des Judo-LV Wien als eine der erfolgreichsten überhaupt aufscheinen wird.

Wien ist wieder die Nummer 1 - nicht nur in der Bundesliga bei den Männern und Frauen ... Wien ist wieder eine Judo-Macht!

Darauf können wir alle stolz sein - in erster Linie aber die Athleten, die dieses unfassbare Ergebnis möglich gemacht haben. Wir von judo-vienna.at können nur herzlichst gratulieren.

Was wir hiermit auch gerne tun ...
geschrieben von: presse
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