Der Wiener Judoka Marcel Ott (Volksbank Galaxy Tigers) belegte beim European Open in Oberwart in der Klasse bis 81 Kilo den 5. Platz und sorgte damit für die einzige österreichische Platzierung am Sonntag, dem zweiten Wettkampftag. Im Kampf um Bronze musste sich der WM-Siebente von Rio 2013 dem Russen Stanislaw SEMENOW mit Ippon (Festhalter nach 4:49 Minuten) geschlagen geben, nachdem sein Gegner schon mit Waza-ari geführt hatte. Dennoch bringt dieser 5. Platz wichtige Punkte im Hinblick auf eine mögliche Olympia-Qualifikation für Rio.

Zuvor hatte Ott mit vier Siegen das Halbfinale erreicht, das er allerdings gegen den Mongolen Uuganbaatar OTGONBAATAR mit Ippon (Festhalter nach Waza-ari/1:39 Minuten) verlor. Es war das vierte Aufeinandertreffen mit dem Asiaten und Otts vierte Niederlage. Der Wiener hatte nach dem Auftaktsieg über Ivan PETR (Tch) mit Waza-ari auch Elemer SZOCS (Rum) mit Waza-ari sowie den Russen Ulmar-Khaza SULEYMANOW mit Ippon nach 3:07 Minuten, nachdem er ihn zuvor schon mit Yuko geworfen hatte, geschlagen. Den Kampf um den Poolsieg und damit Einzug ins Halbfinale gewann Ott gegen Arman MAKHAMBETOV (Aze) nach 2:39 Minuten mit Ippon für einen Würgegriff.

Alle anderen Österreicher schieden aus - auch für die anderen Wiener kam in Oberwart früh das Ende. In der Klasse bis 90 Kilo mussten Stefan Kuciara (Waza-ari gegen Ionut VASIAN/Rum), Johannes Pacher (Ippon gegen Christian SCHMIDT/Arg) und Sebastian Schneider (Ippon für Ko-soto-gake nach Waza-ari-Führung Schneiders gegen Dusan HEGEDUS/Svk) die Segel streichen.

Bis 100 Kilo kam Aaron Fara (Galaxy) eine Runde weiter, weil sein erster Gegner nicht antrat. Dann aber musste er sich dem Iraner Javad MAHJOUB mit Ippon geschlagen geben und schied ebenso aus wie Stephan Hegyi (SC Hakoah) in der Klasse über 100 Kilo. Der erst 17-Jährige unterlag in der ersten Runde Michael HORAK (Tch) mit Ippon.

Mit den Medaillen vom Samstag ergibt sich folgender Endstand: 1. Mongolei (2 Gold/1 Silber/0 Bronze), 2. Aserbaidschan und Iran je (1/0/1), 4. Österreich, Kasachstan und Ungarn (je 1/0/0). Insgesamt nahmen 241 Judoka aus 48 Ländern teil.

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