Gleich am ersten Tag der Judo-WM in Budapest gab es zweimal Gold für Japan. Eine Tochter und ein Sohn Nippons eroberten in der 48-Kilo-Klasse der Frauen und bis 60 kg bei den Männern die ersten Titel dieser WM. Sie heißen Funa Tonaki und Naohisa Takato. ÖsterreicherInnen sind erst am Mittwoch am Start. Einer glamourösen Eröffnungsfeier wohnten neben Ungarns Ministerpräsident Viktor Orban auch der mongolische Präsident und später, beim Finalblock, Russlands Präsident Wladimir Putin, der gehörig ausgepfiffen wurde, bei.

Tonaki benötigte unter den 35 Starterinnen bis 48 Kilo für Gold fünf Siege - die ersten vier Kämpfe gewann die Junioren-Weltmeisterin von 2015 mit Ippon, im Finale setzte sie sich gegen die Mongolin Urantsetseg MUNKHBAT erst im Golden Score mit Waza-ari durch.

Auch Takato hatte unter 59 Judoka bis 60 Kilo fünfmal zu kämpfen. Im Finale führte der Weltmeister von 2013 und heurige Sieger des Pariser Grand Slam gegen Orkhan SAFAROV (Aze) mit einem Waza-ari, ehe der Japaner seinen Gegner nach 3:20 Minuten auf die Matte knallte. Stark war der in Österreich gut bekannte Tscheche Pavel PETRIKOV, der das Semifinale erreichte. Da er aber dann zweimal verlor, blieb "nur" der fünfte Platz.

Japan, die Mongolei, Usbekistan und Kasachstan holten am ersten Tag noch jeweils eine Bronzemedaille. Am Dienstag ist bei den Frauen die Klasse bis 52 Kilo dran, bei den Männern wird bis 66 Kilo gekämpft. ORF Sport+ überträgt den Finalblock wieder ab 16 Uhr.

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