Leider gab es auch am vierten Tag der Suzuki-Judo-Weltmeisterschaften in Budapest keine Platzierung für Österreich. Sowohl die Wienerin Magdalena Krssakova  als auch die Tiroler Medaillenhoffnung Kathrin Unterwurzacher schieden in der Vorrunde der 63-Kilo-Klasse jeweils im Golden Score aus. Damit keine Medaille am Donnerstag für Österreich - und auch keine für Japan!

Krssakova vom JC Sirvan feierte zum Auftakt zwei Siege. Über die Weißrussin Daniela KAZANOI mit Waza-ari - in der letzten Minute setzte die Wienerin einen Haltegriff an, konnte aber diesen nicht über die 20 Sekunden bringen. Danach schlug Krssakova Yun-Ting CHEN (Chinese Taipeh), der sie schon zwei Shido aufgebrummt hatte, nach knapp zwei Minuten mit Ippon für einen Konter. Gegen die Olympiasiegerin und Weltmeisterin Tina TRSTENJAK (Slo) gab es in vier Minuten keine Wertung (nur zwei Shido für Magda), im Golden Score wurde die Wienerin immer stärker, doch nach 1:34 Minuten gelang der Favoritin das entscheidene Waza-ari.

Leider schied auch Unterwurzacher gleich in ihrem ersten Kampf aus - nach einem Freilos gegen die Brasilianerin Ketleyn QUADROS im Golden Score durch Waza-ari für eine Kontertechnik. In den vier Minuten der regulären Kampfzeit hatte es 1:1 Waza-ari gestanden.

Jetzt ruhen die ÖJV-Medaillenhoffnungen auf Kathrins Klubkollegin Bernadette Graf, die am Freitag in der Klasse bis 78 Kilo antreten wird. Berni erwischte allerdings ein ziemlich schweres Los.

Übrigens verlor Trstenjak, die auch im Semifinale acht Minuten gehen musste, das Finale durch drei Shido mit Hansokumake (rote Karte) gegen jene Frau, die ein Jahr vor der Slowenin Weltmeisterin war: Clarisse AGBEGNENOU aus Frankreich. Gold bei den Männern holte völlig überraschend der Deutsche Alexander WIECZERZAK (Nr. 124 im IJF-Ranking bis 81 kg!) gegen den Italiener Matteo MARCONCINI (Nr. 61) nach zwei Minuten durch Ippon für Würgegriff.

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