Beim Vienna International Open, das am Wochenende exakt 365 Judoka aus acht Ländern auf die Matten der Kurt Kucera-Halle in Wien-Favoriten brachte, holten sich die Sandokan Volksbank Galaxy Tigers den größten Anteil am Preisgeld-Kuchen. Die Truppe von Cheftrainer Thomas Haasmann gewann die Vereinswertung mit 102 Punkten überlegen vor cafe+co Vienna Samurai (37) und Shiai-do Thermenregion (NÖ/33). In der Allgemeinen Klasse feierten die Tigers-Judoka vier Siege, die Samurais drei und WAT Stadlau einen.

Meistens setzten sich auch die Favoriten durch. Bei den Frauen etwa Valentina Schauer in der Klasse bis 52 Kilo und Rukiye Özerdem (beide Samurai), die in der Klasse bis 78 Kilo und in der Offenen Klasse gewann, dabei neuerlich ihr großes Talent unter Beweis stellte. Bei den Herren waren es 73-Kilo-Staatsmeister Nick Haasmann (Galaxy), der vor allem durch seine geniale Technik auffiel, und sein Klubkollege Julian Reichstein, der sich bis 100 Kilo gegen seinen internen "Widersacher" Gabor Geier behauptete. Hingegen versalzte der Stadlauer Stefan Moser einem anderen Tiger, Stefan Kudera, die Suppe und holte sich den Sieg in der Klasse bis 66 Kilo.

Alexander Weichinger war übrigens nicht in Wien dabei. Der Galaxy-Judoka kämpfte am Wochenende beim Grand Prix in Rijeka und schied in der Klasse bis 66 kg in der 2. Runde aus. Nach einem Wazaari-Sieg über Adrian Gomboc (SLO) unterlag "Weichi" dem Briten Nathon Burns mit Ippon. Weichinger war der einzige Wiener bei dem Turnier in Kroatien. Erfolgreichste Nation war Deutschland vor Slowenien und Russland.