Stephan Hegyi (SC Hakoah) holte bei der Unter-21-EM in Maribor (SLO) Silber in der Klasse über 100 Kilo. Nach drei überzeugenden Siegen musste sich der 19-jährige Wiener erst im Finalkampf dem Russen Inal TASOJEW mit Ippon für Würgegriff geschlagen geben. Auch Michaela Polleres vom JC Wimpassing (bis 70 Kilo) holte Silber.

Hegyi startete bei seiner zweiten EM in dieser Altersklasse (2016 war er in Malaga Fünfter) mit Vorrunden-Siegen über Vladimir KOSTIC (Serbien/Ippon) und den starken Georgier Gela ZAALISHVILI (Waza-ari). Im Semifinale bezwang unser "Riesenbaby" den Ukrainer Leonid GASYUK nach drei Minuten mit Ippon. Damit stand Hegyi, der schon eine Medaille (Bronze) bei der U18-EM zuhause hat, im Finale. Gegen den sensationell kämpfenden Russen Tasojew hatte der Wiener aber keine Chance. Zuerst Waza-ari und nach einem schnellen Übergang in die Bodenlage musste Hegyi im Würgegriff abklopfen. Damit Silber - ein toller Erfolg, zu dem wir Stephan ebenso herzlich gratulieren wie Michi Polleres, die bei den Damen ebenfalls Vize-Europameisterin wurde.

Eine gelungene Vorstellung lieferte auch Asimina Theodorakis (WAT Stadlau), die tags davor in der Klasse bis 57 Kilo Siebente wurde. Leider unplatziert blieben die beiden Galaxy-Judoka Valentino Krnjic (bis 55 kg) und Christopher Wagner (bis 73 Kilo).

Russland (3/3/3) gewann die Medaillenwwertung dieser EM vor Azerbaidschan (3/2/2) und Frankreich (3/0/4). Österreich belegt dank Polleres und Hegy mit 2 x Silber Rang 11 unter 41 Nationen, die 402 Judoka auf die Matten geschickt hatten.

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