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News: Ernst Raser wird 70
25.08.2013, 22:28

Ernst Raser wird 70Am 31. August vollendet Ernst Raser sein 70. Lebensjahr. Er ist nicht nur Präsident des Judo-Landesverbandes Wien, sondern eine der bedeutendsten Persönlichkeiten in der Geschichte des Judosports in Österreich. Schließlich war er - als knapp über 30-Jähriger - bei der ersten WM in Wien 1975 Nationaltrainer und galt später als "Vater des Damenjudo in Österreich". Grund genug für uns, die sieben Jahrzehnte des bisherigen Lebens von Ernst Raser Revue passieren und ihn dabei selbst erzählen zu lassen.

Vorab möchte die Wiener Judo-Familie die Gelegenheit nützen, dem Jubilär Alles Gute zum Geburtstag und vor allem Gesundheit für die nächsten Jahre zu wünschen!





Die ersten 10 Jahre
Ernst Raser wurde am 31. August 1943 in Wien geboren. Mitten im 2. Weltkrieg. In einer Zeit, die auch nach Kriegsende nicht gerade eine schöne war. Der Sport war noch kein Thema, aber heute weiß Raser, "dass ich schon damals sehr naturverbunden war." Er musste als Kind erleben, wie sein Vater seinem Leben freiwillig ein Ende gesetzt hatte, zog zur Großmutter an den Rand des Lainzer Tiergartens und fühlte sich dort sehr wohl. Und was ist das erste Ereignis, an das er sich erinnern kann?

Ernst Raser als Kleinkind und zu seiner Schulzeit

"Ich glaub, ich war sechs Jahre alt. Da waren wir bei der Hohen Wand des öfteren in einem Bauernhof. Da war ein Mädchen, Nanni hieß sie, sie war schon 14 Jahre alt - aber ich hab mich in sie verliebt. Und da ich noch nicht schreiben konnte, hab ich meine Mutter gebeten, sie möge für mich an Nanni Liebesbriefe schreiben. Und ich hab dann immer gefragt, ob sie schon geantwortet hat. Es ist nie Post zurück gekommen - wahrscheinlich hat ihr die Mama auch nie wirklich einen Brief geschrieben."

Das Teenager-Alter bis 20
Durch die Nähe zum Lainzer Tiergarten hat Raser nun auch die Liebe zum Sport entdeckt. Fußball, Leichtathletik und - Boxen! Und übers Boxen kam er, mit 16 Jahren, zum Judo - wir war das?

"Ein Freund und ich hatten in einer Art privatem Boxklub geboxt. Ich hab ihm dann einmal gesagt: Es ist doch blöd, wenn wir uns immer gegenseitig in die Pappen hauen - machen wir doch mal Judo! Doch er hatte schon Judo gemacht, was er mir allerdings bis dahin verschwiegen hat. Dann habe ich in der Stumpergasse, wo Erich Nicham die Kampfgruppe leitete, unter den Trainern Rudi Pollak und Paul Skoda mit Judo begonnen."

Raser schloss die Hauptschule ab, begann als Bäckerlehrling und legte dann auch die Bäcker-Gesellenprüfung ab.

Die Ära als Twen - bis 30
Dieses Dezennium prägte seinen sportlichen Werdegang im Judo. Bäcker war nicht unbedingt das, was er sein Leben lang machen wollte. Beim Bruder half er in der Druckerei und lernte Setzer, aber Sprachen (vor allem Französisch) und Judo hatten es ihm angetan. So war er dann auch erstmals, für 14 Tage, beim Sommer-Camp in Beauvallon (zwischen Cannes und St. Tropez), ein Jahr später schon zwei Monate und dann sogar von April bis September. Henri Courtine und Anton Geesink waren unter anderem seine prominenten Judo-Trainer.

Er lernte eine Französin kennen, zog nach Paris - "dort habe ich dann wirklich Judo gelernt." Aber, wie so oft, hatte auch diese Romanze ein Ende - und Raser kam wieder nach Wien. Er holte in Baden in einer Privatschule die Matura nach und wollte eigentlich Lehrer oder Deutsch-Lektor an einer Uni in Frankreich werden. Doch er blieb dem Judo treu - auch, weil er eine Trainerstelle beim Judoklub Kwizda in Langenzersdorf erhielt. Und da gibt´s auch eine von vielen Anekdoten mit dem unvergessenen ÖJV-Präsidenten Kurt Kucera.

Trainingslager in Beauvallon und am Golf Bleu

"Wir hatten mit Kwizda einen Mannschaftskampf gegen den Klub von Präsident Kucera. Und wir hatten einige gute Kämpfer, das hat Kucera trotz seiner Kurzsichtigkeit sofort gesehen. Er hat mir damals gleich ein Angebot gemacht, bei ihm Trainer zu werden. Aber ich habe - vorerst - abgelehnt."
Trainerausbildung 1972 - Gruppenfoto


30 bis 40 - Die Blütezeit als Nationaltrainer
Aber der Ruf Kuceras war letztlich doch zu reizvoll. Mit 30 Jahren wurde er beim JC Manner Staatsliga-Trainer und nur ein Jahr später war er schon Bundestrainer. Immerhin mit einer großen Herausforderung - die Heim-WM 1975 in der Wiener Stadthalle, für die Kucera drei ÖJV-Medaillen angekündigt hatte. Es wurde ein 5. Platz von Hans Pollak, und Raser gesteht heute: "Die Latte war damals einfach zu hoch gelegt. Wir hatten davor noch nie eine WM-Medaille, und der 5. Platz von Hans war sicher als Erfolg zu werten."

Raser war dann seinen Nationaltrainer-Job bei den Herren schnell wieder los, aber er kämpfte fürs Damen-Judo. Im Jahr der Herren-WM in Wien gab´s in München die erste Damen-EM, bei der Edith Hrovat auch gleich den ersten Titel holte. Gemeinsam mit Hrovats Trainer Sigi Kloibhofer baute Raser ein "Wunderteam" auf, das als Höhepunkt bei der ersten Damen-WM im New Yorker Madison Square Garden (wenn auch nur in einer 5000 Zuschauer fassenden Nebenhalle) drei Titel holte - neben Hrovat durch Gerda Winklbauer und Edith Simon, beide vom Klub Rasers. "Das war das erste große Highlight, das zweite waren dann vier EM-Titel 1982 in Oslo". Da gewannen Simon zweimal (ihre und die offene Klasse), Hrovat und Herta Reiter Gold.

Auch die Tatsache, dass es überhaupt zu einer Damen-WM kam, war in großem Maße Raser zu verdanken. "Die US-Amerikanerin Rusty Kanogoki und ich haben weltweit fürs Damenjudo gekämpft. Ich hab damals sogar an IOC-Präsident Lord Killanin geschrieben." Raser führte übrigens das Krafttraining ein, kooperierte eng mit Prof. Hans Holdhaus vom IMSB, war einer der ersten Fürsprecher der Idee von Heeressportlern, und, und, und ...
Raser mit den erfolgreichen Frauen-Teams aus dem Jahre 1971 (links) und 1984 (rechts)


40 bis 50 - Zeit zur Bilanz
Wer ein halbes Jahrhundert seines Lebens hinter sich hat, sollte Bilanz ziehen. Für Ernst Raser, der 1993 "nur" noch seinen Verein hatte und nicht mehr als Nationaltrainer arbeitete (diesen Job beendete er 1991), waren es einmal Bronze beim Olympischen Vorführbewerb Damenjudo 1988, 3 x Gold, 1 x Silber und 3 x Bronze bei Weltmeisterschaften, 16 x Gold, 13 x Silber und 23 x Bronze bei Europameisterschaften, wobei der EM-Titel 1992 (in Paris) seines Vereinskämpfers Norbert Haimberger in dieser Statistik gar nicht enthalten ist, und sensationelle 35 x Gold beim Staatsmeisterschaften für seinen Klub, der einst JGV Sport Dobias, dann Schuh-Ski und jetzt JGV Raser heißt. Eine Wahnsinns-Bilanz!

Jetzt gewannen aber andere Werte des Lebens für den Jubilar mehr und mehr an Bedeutung. Dass er sehr naturverbunden ist, steht schon weiter oben. Raser schreibt aber auch gerne - Gedichte und Bücher. So entstand sein erstes Buch: "Don Juan aus Wien"

50 bis 60 - Der Bestseller-Autor
Zwar flackerte noch hie und da die Liebe zum Judo-Leistungssport auf, wobei in dieser Ära vor allem die EM-Medaillengewinnerin Mariela Spacek und die noch sehr junge Hilde Drexler (Junioren-Europameisterin) zu erwähnen sind, aber jetzt wird Raser endgültig zum Bestseller-Autor. Ein im Heli-Verlag erschienener Gedichtsband "Voller Liebe" zum einen, Judo-Bücher ("Strategie zum Erfolg" und "Judo - der Weg") zum anderen erfreuten die Leser.

Zu seinem 70. Geburtstag kommt übrigens wieder ein Buch heraus - "Meeting Joy"(Heli-Verlag) heißt dieser Roman, der auf 400 Seiten eine leidenschaftliche Internet-Affäre erzählt.

Bis heute - der Funktionär Raser
Anzüge und Krawatten hat er stets gehasst. Der Judogi war "seine" Kleidung - jetzt sieht man den Herrn Präsidenten zuweilen auch in Sakko und mit Krawatte. Nicht zuletzt deshalb, weil er seit zweieinhalb Jahren dem Wiener Judo-Landesverband als Präsident vorsteht. Sein großes Ziel ist es, Wien im Leistungssport wieder zur Nummer eins zu machen. Sein Credo:

"Das Nahziel österreichische Spitze haben wir schon in vielen Bereichen geschafft - jetzt gilt es, auch noch international wieder Topsportler zu haben. Wir sind auf einem guten Weg, dürfen uns aber bei Erfolgen nicht zurücklehnen, sondern müssen stets weiter arbeiten, um noch besser zu werden. Wenn das gelingt, wäre das übrigens das schönste Geschenk zu meinem 70er."

Das Porträt gestaltete Joe Langer

Autor: presse


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