PILISCSABA — Am vergangenen Samstag wurde in der ungarischen Stadt Piliscsaba der bereits zur Tradition gehörende Donaupokal ausgetragen. An diesem Mannschaftsturnier nehmen Teams aus Slowakei, Ungarn und Österreich teil. Wobei die Mannschaft aus Österreich durch Judoka aus Wien gestellt werden. Leider gab es kein so tolles Ergebnis. Dennoch sieht der Nachwuchsreferent des Landesverbandes positive Ansätze. Im Folgenden findet Ihr seinen Bericht:
Zuerst möchte ich auch mit Kritik nicht sparen. Bitter ist die Tatsache, dass wir Wiener es wieder nicht schafften ein gemeinsames Team zu diesem Meisterschaftsturnier zu schicken, und sich zwar die meisten aber nicht alle Vereine daran beteiligten. Ich bemühe mich jetzt 2 Jahre lang um ein wirklich gutes Klima im LV, bekomme zwar Lob dafür, aber die darauffolgenden Taten fehlen mir. Liebe Judokollegen, mir persönlich liegt die Zusammenarbeit weiteres sehr am Herzen, aber bitte keine Schmeicheleien sondern klare und ehrliche Worte und die darauffolgenden Taten dazu!!!
Jetzt aber zum Donaupokal der uns dieses Jahr nach Piliscsaba/Ungarn führte. Unsere erste Begegnung verlor unser Damenteam gegen die Slowakei mit 2:6. Dabei erwähnenswert ist, dass wir 2 Gewichtsklassen kampflos abgeben mussten, und die erst 13-jährige Lisa Stelzer ausgezeichnet kämpfte. Nach Waza-ari-Führung und anschließender Festhaltemöglichkeit aber die Chance auf den Punkt ausließ. Dann mussten wir länger warten bis Waltraud Halik und Svetlana Petrovic unsere ersten Punkte holten. Die zwei Kämpferinnen aber absolut souverän auf der Matte agierten und nichts anbrennen ließen.
Die Jungs verloren ebenfalls gegen die Slowakei mit 2:5, wobei Elias Ambüchler - der Teamleader - einen Punkt beisteuerte. Domenik Riegler überraschte mit einem tollen Kampf und erbeutete Punkt Nummer 2. Das Schwergewicht war bei den Slowaken ebenfalls nicht besetzt, so gab es für beide keinen Punkt.
Gegen die Ungarn hatten wir allerdings keinen Grund zum Lachen. Die Mädels verloren mit 0:8 und die einzigen Kämpferinnen, die einen Kampf gewinnen hätten können, waren Waltraud Halik und Alina Groschopf, die toll fighteten, doch dieses Resultat nicht verbessern konnten.
Die Jungs holten beim ebenfalls klaren 1:7 durch einen toll aufkämpfenden Elias Ambüchler zumindest den Ehrenpunkt. Für einen Kampf bis in die letzte Sekunde ist er ja bekannt und 2 Sekunden vor Ende drehte Elias den Spieß noch um und holte absolut verdient den Ehrenpunkt.
Auch wenn das Ergebnis alles andere als ein Erfolg ist, war es doch für einige der erste Mannschaftsbewerb und das Miteinanderkämpfen in einer Einzelsportart wie dem Judo wird dazu beitragen, aus dieser jungen Truppe ein erfolgreiches Team zu machen.
Man muss auch sagen, dass die Ungarn und Slowaken mit Nationalteams gegen eine Landesauswahl antraten. Herzlichen Dank an die Vereine, die uns ohre Kämpfer zur Verfügung stellten und eine schwere Ermahnung an die, die es nicht taten!
Für Österreich am Start waren:
bei den Jungs: Patrick Müller, Domenik Riegler, Elias Ambüchler, Sascha Kuba, Patrick Bischoff, Florian Hemmerich und Clemens Prentner
bei den Mädels: Lisa Stelzer, Tina Schnegelberger, Alina Groschopf, Waltraud Halik, Magdalena Krrsakova und Svetlana Petrovic.
Die Gewichtsklassen -55, +90, sowie -40 und +70 blieben unbesetzt.
Christian Hackl
P.S.: Fotos findet Ihr in unserer Galerie.
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